Das Phrasenschwein schlägt zu!
Wer seine Chancen nicht nutzt……der steht am Ende mit (fast) leeren Händen da, ist das Fazit aus dem Auftaktspiel der Dorfhainer gegen den Aufsteiger aus Kreischa und gleichzeitig Futter für das berühmte Phrasenschwein.
Von Beginn an war Dorfhain bemüht den Gegner in die Knie zu zwingen. Sehenswerte Spielzüge, gepaart mit finalen Pässen trieb Abwehr und Hintermann der Kreischaer ein um das andere Mal den Schweiß auf die Stirn.
Allein die Chancenverwertung war nahezu schon tragisch, betrachtet man allein die hundertprozentigen Möglichkeiten, wo es eigentlich nur noch galt, freistehend das leere Tor zu treffen.
Nach 4 Minuten konnte der beste Mann der Kreischaer Kevin Burger einen Pfitzner Schuß reflexartig mit dem Fuß abwehren, nach 12 Minuten war es Morgenstern der freistehend aus Nahdistanz den Ball über das Tor hämmerte, Nach 16 Minuten hielt Wolf aus 18 Metern aufs Tor und zwang wiederum Burger zu einer Glanztat. Nach 17 Minuten konnte Straube freistehnd einen Kopfball nicht unterbringen.
Erst nach einem Freistoß in der 21. Minute konnte wiederum Straube, den durch Richter von der Mittellinie aus getretenen Freistoß, per Kopf zur Führung einnicken.
Schon die nächste Dorfhainer Möglichkeit konnte der Pechvogel des Tages, Wolf, im 1/1 nicht am Kreischaer Hintermann vorbeibringen. Auch nach 39 Minuten knallte Wolf den Ball aus Nahdistanz an die Latte.
So ging es anstatt einer beruhigenden Führung nur mit einem dem Gegner wirklich schmeichelnden 1:0 in die Pause und als Marschrichtung galt „Belohnung“ in Hälfte zwei.
Doch auch Kreischa reagierte, stellte taktisch um und war plötzlich nicht mehr der Sparringspartner der Ersten Hälfte. Dies zeigte sich nicht im Erspielen von Chancen, eher im erfolgreichen Verhindern von Chancen der Gastgeber und Störung des Spielflusses .
Eine erneute hundertprozentige Chance nutzte der eingewechselte Müller in der 62. Minute nicht, als nach herrlicher Nobs Vorarbeit und Pass von der Grundlinie Müller freistehend aus 2 Metern das leere Tor nicht traf.
Das sollte sich rächen. Ihren einzigen Angriff auf das Dorfhainer Tor entstand aus einem Konter, schnell und direkt auf Oliver Lautsch, der den Ball mit einem sehenswerten Schuss aus 16 Metern zum Ausgleich schoss.
Bis zum Ende versuchten die Gastgeber, die in Anbetracht der vielen ausgelassen Möglichkeiten, wenigstens noch einen Treffer zu erzielen, doch gelang weder Wolf noch Pfitzner freistehend aus 10 Metern den Ball im Kasten unterzubringen.
Enttäuschung auf der einen Seite, Jubel über den entführten Punkt auf der anderen Seite, war nach dem Spiel in die Gesichter geschrieben.
Positiv anzumerken bleibt aus Sicht der Dorfhainer das bei aller Ladehemmung, die Leidenschaft und Spielwille, Qualität der Spielzüge und die solide Abwehrarbeit des jüngsten Teams der Liga deutlich zu erkennen sind.
Hier ist viel Licht am Horizont und auch viel Luft nach oben; beste Zutaten für die noch junge Saison.
Tore:
1:0 Straube, 21. min
1:1 Lautsch, 63. min
Zuschauer: 80
Karten: Gelb: 4/1
Schiri: Gollanek (Bräutigam/ Schulze)
Dorfhain spielte mit:
Wagner – Pfitzner – Richter – Wolf – Morgenstern, F. (Müller) – Nobs – Stosic – Lehnert – Butze, M. (Oddoy, J.) – Oddoy, Felix – Straube